illustrative Grafik: Ärztin im OP

Uniklinikum Bonn

Mehr Resilienz für Klinik-IT

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KI-Echtzeit-Lagebild soll künftig Versorgungssicherheit und Krisenreaktion stärken

Cyberangriffe auf Krankenhäuser sind längst keine Ausnahme mehr – sie bedrohen die Stabilität medizinischer Versorgung und stellen Kliniken vor enorme Herausforderungen. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat gemeinsam mit der Telekom MMS ein prototypisches Lagebild entwickelt mit dem Ziel, künftig im Krisenfall schnell, gezielt und sicher reagieren zu können. Im Zentrum steht ein digitales Lagebild, das kritische Informationen in Echtzeit sichtbar macht und fundierte Entscheidungen ermöglicht.

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Referenz im Überblick

Aufgabe

Entwicklung eines Echtzeit-Lagebilds zur Unterstützung bei IT-Ausfällen und zur Sicherung der klinischen Versorgung

Lösung

Integration heterogener Datenquellen in ein rollenbasiertes Dashboard mit KI-gestützter Prognosefunktion

achievement

Ergebnis

Ganzheitlicher Überblick über Klinikbetrieb und IT-Systeme in Echtzeit

Icon / Quote
Das Lagebild zeigt uns bereits jetzt, wie wir in kritischen Situationen handlungsfähig bleiben – und damit künftig die Sicherheit unserer Patienten noch besser gewährleisten zu können Dieter Padberg, Direktor Informationstechnologie des UKB

Nutzen für unseren Kunden

  • Schnellere und fundierte Entscheidungen im Krisenfall und mehr Resilienz gegenüber Cyberangriffen
  • Reduzierte wirtschaftliche Risiken durch frühzeitige Erkennung von IT-Störungen und gezielte Reaktion
  • Höhere Patienten- und Versorgungssicherheit durch stabile Prozesse

Anforderungen IT-Ausfälle meistern, Versorgung sichern

Cyberangriffe auf Krankenhäuser nehmen zu – mit teils gravierenden Folgen für die Patientenversorgung. Auch das Universitätsklinikum Bonn (UKB) als Krankenhaus der Maximalversorgung steht vor der Herausforderung, kritische Prozesse – wie Operationen und die Erhaltung lebenswichtiger Funktionen bei Intensivpatienten – selbst bei IT-Ausfällen aufrechtzuerhalten.

Telekom MMS entwickelte in Abstimmung mit dem UKB ein System, das im Ernstfall schnelle, fundierte Entscheidungen ermöglicht und die Auswirkungen auf Klinikbetrieb und Patientenversorgung minimiert.

Lösung Ein Lagebild, das den Überblick verschafft

Gemeinsam mit dem UKB hat die Telekom MMS ein Echtzeitgesamtlagebild konzipiert und prototypisch umgesetzt. Die Lösung integriert heterogene Datenquellen – von IT-Systemen über Medizingeräte bis hin zu Patientenströmen und Personalplanung – in ein übersichtliches Dashboard. KI-gestützte Prognosen helfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen. Bei Störungen oder Sicherheitsvorfällen zeigt das System betroffene Prozesse, schlägt Alternativen vor und liefert konkrete Handlungsempfehlungen

Das Lagebild ist unabhängig von den Hauptsystemen nutzbar und bietet rollenbasierte Nutzer-Views – etwa für Klinikleitung, IT oder Pflegepersonal. So können Prozesse flexibel umgeplant und Ressourcen gezielt neu zugewiesen werden. Die technische Basis bildet die Plattform Splunk, ergänzt durch ein KI-Modul zur Prognose von Systemzuständen. Die UX-Konzeption erfolgte auf Basis von User Stories und Interviews mit Stakeholdern aus dem Klinikalltag.

Nutzen Mehr Resilienz für den Klinikalltag

Das neue Lagebildsystem hat das Potenzial, dem UKB einen wesentlichen Vorteil zu bieten: Es führt erstmals Daten aus bislang getrennten Systemen – etwa dem Krankenhausinformationssystem, dem Assetmanagement, Monitoring- und SIEM-Systemen – in einer zentralen, visuell aufbereiteten Plattform zusammen. Dadurch entsteht ein umfassender Überblick über den Zustand der Klinik – sowohl im Regelbetrieb als auch im Krisenfall.

Fachverantwortliche und Entscheidungsträger können auf dieser Basis schneller und gezielter reagieren, Risiken frühzeitig erkennen und Maßnahmen einleiten. Das erhöht nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern stärkt auch die Resilienz des gesamten Klinikbetriebs gegenüber Cyberbedrohungen.

Über das Universitätsklinikum Bonn

Im UKB finden pro Jahr etwa 550.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.900 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr über 600 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, konnte in 2024 knapp 100 Mio. Drittmittel für Forschung, Entwicklung und Lehre einwerben und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) der Universitätsklinika in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB zum vierten Mal in Folge in den Kategorien „Deutschlands Ausbildungs-Champions“ und „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber“ ausgezeichnet.

Unser Kontakt für Ihre Fragen

Dr. Cornelia Mossal

Corporate Communication