BI Business Intelligence Software & Tools im Vergleich

Daten sind längst mehr als nur Zahlen – sie sind der Rohstoff für bessere Entscheidungen, gezieltes Wachstum und echte Wettbewerbsvorteile. Doch viele Unternehmen kämpfen mit verteilten Informationen, isolierten Systemen und fehlender Transparenz. Business Intelligence (BI) liefert die Lösung: Sie transformiert komplexe Geschäftsdaten in klare, handlungsfähige Erkenntnisse.
In unserem umfassenden Guide erfahren Sie, was moderne BI-Software leisten kann, wie Sie das passende Tool auswählen – und warum BI nicht nur ein IT-Thema, sondern strategische Chefsache ist.
Inhalte
Was ist Business Intelligence? Einfach erklärt.
Business Intelligence ist der Einstieg in datengetriebene Unternehmensführung. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Und wie unterscheidet sich BI von verwandten Konzepten wie Data Analytics?
Im Kontext von Business Intelligence und Analytics spielt BI eine zentrale Rolle, da es den Datenzugriff und die Datenanalyse durch Dashboards, Abfragen und Berichte vereinfacht und so die Optimierung von Geschäftsprozessen mit intelligenten BI-Tools ermöglicht. In diesem Abschnitt klären wir zentrale Grundlagen, blicken auf die Entwicklung von BI und zeigen, warum es heute als geschäftskritisch gilt.
Definition & Abgrenzung zu Business Intelligence Analytics
Business Intelligence (BI) beschreibt den technologiebasierten Prozess zur Sammlung, Strukturierung und Analyse großer Datenmengen – mit dem Ziel, fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Im Fokus stehen vergangene und aktuelle Geschäftsdaten, die mithilfe von Dashboards, Reports und Visualisierungen interpretiert werden.
Business Analytics geht noch einen Schritt weiter: Während BI hauptsächlich deskriptiv (Was ist passiert?) und diagnostisch (Warum ist es passiert?) arbeitet, nutzt Analytics prädiktive und präskriptive Methoden (Was wird passieren? Was sollen wir tun?), um aktiv in die Zukunft zu schauen. Der Ansatz bei BI liegt auf der Auswertung historischer Daten mit klassischen Reporting-Methoden, während Analytics einen fortschrittlicheren Ansatz verfolgt, indem moderne Datenverarbeitungs- und Analysetechnologien (wie bspw. KI-gestützte „Chat with your data“-Ansätze) eingesetzt werden.
BI und Analytics sind allerdings keine Gegensätze – sie ergänzen sich zu einem ganzheitlichen Datenökosystem.
Die Geschichte von BI: Von Data Warehouse bis Power BI

Der Ursprung von Business Intelligence geht auf Hans Peter Luhn zurück, der bereits 1958 den Begriff prägte. Mit dem Siegeszug von Data Warehouses in den 1990er-Jahren entstanden die ersten BI-Lösungen – meist monolithisch und IT-zentriert. Ursprünglich wurden diese BI-Tools überwiegend on premises, also lokal im Unternehmen, betrieben; heute erfolgt der Betrieb zunehmend cloudbasiert, um flexibler auf Anforderungen an Sicherheit und Compliance reagieren zu können.
Heute sind moderne dezentrale Tools wie Microsoft Power BI, Tableau oder SAP Analytics Cloud längst in den Fachabteilungen angekommen. Sie bieten Self-Service-Funktionen, KI-gestützte Analysen und intuitive Visualisierungen – für eine datengetriebene Organisation über alle Ebenen hinweg.
Warum BI heute für Unternehmen nicht mehr wegzudenken ist
In Zeiten von Digitalisierung, Fachkräftemangel und globalem Wettbewerb kommt es auf eines besonders an: schnelle, fundierte und verlässliche Entscheidungen. Business Intelligence ist längst nicht mehr nur „Reporting“, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor, um:
- operative Effizienz zu steigern (z. B. mit automatisierten Reports),
- Kundenverhalten zu verstehen und präzise anzusprechen,
- Geschäftsmodelle datenbasiert weiterzuentwickeln und Entscheidungssicherheit im gesamten Unternehmen zu etablieren.
Was können moderne BI-Tools leisten?

Moderne BI-Lösungen vereinen intuitive Visualisierung, smarte Analysen und automatisierte Datenverarbeitung in einer Plattform. Augmented Analytics, also die KI-gestützte Erweiterung traditioneller Datenanalysen durch maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, automatisiert dabei zunehmend komplexe Auswertungen.
Doch welche Funktionen sind heute wirklich entscheidend – und wie nutzen Unternehmen diese Tools strategisch? In diesem Abschnitt erfahren Sie, was Business Intelligence Systeme leisten, wie sie mit KI angereichert werden und welche Tool-Kategorien für Sie infrage kommen.
Zentrale Funktionen: Datenintegration, Dashboards & Visualisierung

Business Intelligence entfaltet ihren Wert dort, wo viele andere Systeme an ihre Grenzen stoßen – bei der Zusammenführung, Harmonisierung und Visualisierung von Geschäftsdaten. Moderne BI-Tools bieten:
- Datenintegration aus unterschiedlichsten Quellen (ERP, CRM, IoT, Webtracking etc.)
- Interaktive Dashboards, die KPI in Echtzeit visualisieren und Anpassungen ermöglichen
- Self-Service-Funktionen, mit denen Fachabteilungen eigene Reports erstellen
- Automatisierte Datenaufbereitung und Datenmodellierung
Darüber hinaus zeichnen sich moderne BI-Tools durch umfangreiche Integrationsmöglichkeiten aus, die eine nahtlose Anbindung externer Dienste und Plattformen ermöglichen und so die Datenanalyse deutlich erweitern.
Das Ziel: Ein zentraler, nachvollziehbarer Überblick über alle relevanten Unternehmenskennzahlen – von der Produktion über den Vertrieb bis zum Kundenservice.
KI-gestützte Datenanalysen: Was BI heute schon automatisieren kann
Dank Machine Learning, Natural Language Processing (NLP) und Anomalie-Erkennung entwickeln sich Business Intelligence Systeme zu intelligenten Analyseplattformen. Typische smarte Features moderner BI-Lösungen sind:
- Smart Insights & automatische Trendanalysen
- NLP-basierte Abfragen in natürlicher Sprache (z. B. „Wie ist der Umsatz im Mai?“)
- Prognosen & Forecasts über eingebettete KI-Module (z. B. Nachfrageentwicklung, Lagerbestände)
- Anomalie-Erkennung für z. B. Ausreißer in Finanz- oder Qualitätsdaten
Beispiel: Microsoft Power BI, SAP Analytics Cloud und Tableau kombinieren KI mit Visualisierung, sodass auch Nicht-Analysten datengetriebene Entscheidungen treffen können. Selfservice BI spielt dabei eine zentrale Rolle, da es die Demokratisierung der Datenanalyse ermöglicht und die Effizienz durch interaktive, benutzerfreundliche Tools deutlich steigert.
Self-Service BI vs. Enterprise BI Software? Zwei Ansätze im Vergleich

Unternehmen stehen bei der Einführung von Business Intelligence vor einer zentralen Weichenstellung: Sollen Fachabteilungen selbstständig mit Daten arbeiten – oder soll BI zentral von der IT gesteuert werden? Genau hier unterscheiden sich zwei Ansätze: Self-Service BI und Enterprise BI.
- Self-Service BI befähigt Fachbereiche, eigenständig auf Daten zuzugreifen, Analysen durchzuführen und Dashboards zu erstellen. Tools wie Power BI oder Tableau sind besonders anwenderfreundlich und lassen sich schnell implementieren – ideal für den Mittelstand und agile Teams.
- Enterprise BI legt den Fokus auf Governance, Datenqualität und Integration in komplexe Systemlandschaften. Lösungen wie SAP BusinessObjects oder IBM Cognos bieten zentralisierte Datenmodelle, rollenbasierte Zugriffskonzepte und maximale Skalierbarkeit – vor allem für Großunternehmen relevant.
Viele Unternehmen setzen bewusst auf eine Kombination beider Ansätze: Self-Service für schnelle Insights, Enterprise BI für langfristige Steuerung.
Als Partner für digitale Transformation begleitet Telekom MMS Unternehmen bei genau diesen Entscheidungen – von der Toolauswahl über Proof of Concept bis hin zur Einführung hybrider BI-Architekturen, die Fachlichkeit und Governance optimal verbinden.
Kriterium | Self-Service BI | Enterprise BI |
---|---|---|
Zielgruppe | Fachbereiche | IT, Konzernsteuerung |
Tools | Power BI, Tableau, SAP Analytics Cloud, Qlik | SAP Business Objects, IBM Cognos, Oracle BI, MicroStrategy |
IT-Abhängigkeit | Gering | Hoch |
Flexibilität | Hoch | Standardisiert |
Governance | Mittel | Hoch |
Einsatzbereich | Operative Analysen, Dashboards | Strategisches Reporting, Planung, Veröffentlichungen |
Tipp: Unsicher, ob Ihre Fachbereiche mehr Freiraum brauchen oder zentral gesteuerte Governance entscheidend ist?
Best Practices aus der BI-Praxis: So profitieren Unternehmen
Immer mehr Unternehmen setzen Business Intelligence entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein – von der Bedarfsprognose bis zur Produktionsoptimierung. Moderne BI-Lösungen bieten die nötige Flexibilität, um auf unterschiedliche Anforderungen in Bereichen wie Logistik, Marketing oder Qualitätssicherung reagieren zu können.
Einige Beispiele aus der Praxis:
- Logistik & Supply Chain: Prognosen für Materialverfügbarkeit und Liefertermine
- Marketing & Vertrieb: Kampagnen-Performance, Lead-Tracking, CLV-Analysen
- Produktion & Qualität: Sensorbasierte Auswertungen, Echtzeit-Dashboards
Eine Self-Service-Plattform für Business Intelligence ermöglicht es unserem Referenzkunden Zott, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, standardisierte Analysen und Auswertungen über alle Konzerneinheiten hinweg durchzuführen und damit nicht nur den Analyseprozess, sondern auch die Qualität der Auswertungen zu verbessern.
Marktüberblick: Die wichtigsten Business Intelligence Tools im Vergleich

Die Auswahl an BI-Software ist groß – aber welches Tool passt wirklich zu den Anforderungen Ihres Unternehmens? In diesem Abschnitt geben wir einen strukturierten Überblick über führende Lösungen im Markt, erklären Unterschiede nach Unternehmensgröße und zeigen, worauf es bei der Auswahl ankommt.
SAP Analytics Cloud, Power BI, Tableau & Co – Die Top BI Tools im Überblick
Der Markt für Business Intelligence ist vielfältig. Von globalen Plattformen bis zu spezialisierten Anbietern – folgende Tools gehören aktuell zu den führenden Lösungen:
- Microsoft Power BI: Starke Integration in Microsoft-Ökosystem, ideal für Self-Service und Visualisierung.
- Tableau: Sehr leistungsfähiges Visualisierungs-Tool mit breitem Einsatzbereich, intuitiv bedienbar.
- SAP Analytics Cloud: Besonders relevant für Unternehmen mit SAP-Landschaft, kombiniert BI mit Planung & Forecasting.
- Qlik (Sense): Assoziative Datenanalyse und hohe Flexibilität, beliebt bei datengetriebenen Fachbereichen.
- IBM Cognos Analytics: Enterprise BI mit Fokus auf Governance, Skalierbarkeit und zentrale Steuerung.
- Looker (Google): Cloud-native Lösung mit semantischer Modellierung, vor allem in datenintensiven Unternehmen verbreitet.
- Board: Integrierte BI-Software, die verschiedene Module für unterschiedliche Geschäftsbereiche vereint und speziell auf die Anforderungen von Unternehmen, insbesondere im Finanzbereich, zugeschnitten ist.
- MicroStrategy: Umfassende BI-Plattform mit starker Datenanalyse, leistungsfähigen Dashboards und hoher Skalierbarkeit, geeignet für große Unternehmen mit komplexen Anforderungen.
- SAP Business Objects BI: Bewährte BI-Lösung von SAP für unternehmensweite Berichte, Analysen und Self-Service BI, nahtlos integrierbar in bestehende SAP-Systeme.
Viele dieser Tools bieten heute sowohl Self-Service-Funktionen als auch zentrale Governance-Optionen – entscheidend sind Setup, Use Cases und Zielgruppe.
BI Software für Mittelstand vs. Enterprise: Was passt zu wem?
Nicht jedes Tool ist für jede Unternehmensgröße sinnvoll. Während im Mittelstand Faktoren wie schnelle Einführung, geringe Komplexität und einfache Bedienung im Vordergrund stehen, benötigen große Unternehmen Integrationstiefe, skalierbare Architekturen und Sicherheitskonzepte. Ein entscheidender Aspekt bei der Auswahl des passenden BI-Tools ist zudem die Menge der zu verarbeitenden Daten, da unterschiedliche Unternehmensgrößen oft sehr unterschiedliche Datenmengen generieren und analysieren müssen.
Unternehmenstyp | Empfohlene Tools | Fokus |
---|---|---|
Mittelstand | Power BI, Qlik Sense, Tableau, SAP Analytics Cloud | Schnell einsetzbar, intuitiv, flexibel |
Großunternehmen | MicroStrategy, IBM Cognos, Oracle BI, SAP Business Objects | Integration, Governance, zentrale Steuerung |
Auswahlkriterien für BI Lösungen: So treffen Sie die richtige Entscheidung
Die Entscheidung für das passende BI-Tool ist ein strategischer Schritt – denn nicht jede Software passt zu jedem Unternehmen. Es geht nicht um „das beste Tool“, sondern um das passende. Passend zur Datenlandschaft, zur Teamstruktur und zu Ihren Zielen.
Betrachtet werden sollten neben den anzubindenden Datenquellen unter anderem auch das bevorzugte Betriebsmodell, passende Lizenz- und Preismodelle und die zu erfüllenden Datenschutz- und Complianceanforderungen.
Eine unterstützende Beratung und Begleitung durch Experten ist sinnvoll.
Erfolgsfaktor Business Intelligence: BI als Teil der Unternehmensstrategie

Business Intelligence ist längst mehr als Reporting – sie ist ein strategischer Hebel für datenbasierte Unternehmensführung. Als Kern moderner Unternehmenssteuerung bilden BI-Lösungen die zentrale Basis für fundierte Entscheidungen und effiziente Datenanalyse. In diesem Abschnitt beleuchten wir, warum BI auf C-Level gehört, welche Rollen und Prozesse betroffen sind und wie sich BI und Data Analytics sinnvoll ergänzen.
Warum BI Chefsache ist – CDO, CTO & CMO im Fokus
Business Intelligence war lange ein rein technisches Thema – heute ist es ein zentraler Baustein der Unternehmenssteuerung. Denn BI liefert die Datengrundlage für operative Exzellenz und strategische Weichenstellungen. Entsprechend stark ist der Einfluss auf zentrale C-Level-Rollen:
- CDOs (Chief Data Officers) definieren Datenstrategien und verantworten Data Governance. Sie benötigen BI, um Datenqualität messbar zu machen, Datenflüsse zu steuern und eine unternehmensweite Datennutzung zu ermöglichen – von operativen Reports bis zur KI-Integration.
- CTOs (Chief Technology Officers) bewerten BI-Systeme hinsichtlich Skalierbarkeit, Schnittstellenarchitektur und Integrationsfähigkeit. Für sie ist entscheidend, wie sich BI in bestehende IT-Landschaften einfügt und wie zukunftssicher Dateninfrastruktur und Betriebsmodell aufgestellt sind.
- CMOs (Chief Marketing Officers) nutzen BI zur präzisen Segmentierung, Kampagnensteuerung und kanalübergreifenden Performance-Messung. BI macht sichtbar, welche Maßnahmen wirken – und welche Budgets sich besser investieren lassen.
Kurz: Wer heute datenbasierte Entscheidungen treffen will, kommt an BI nicht vorbei – nicht operativ und erst recht nicht auf Führungsebene.
Business Analytics, Data Governance & Change Management
Der Erfolg von BI hängt nicht nur von der Technologie ab, sondern auch von der Organisation. Unternehmen brauchen klare Verantwortlichkeiten, Datenqualitätsprozesse und ein gemeinsames Verständnis für Daten. Externe Datenquellen wie Marktstudien spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie zusätzliche Marktdaten liefern und so umfassende Analysen ermöglichen.
Data Governance stellt sicher, dass alle Nutzer*innen mit konsistenten, validen Informationen arbeiten.
Gleichzeitig ist BI immer auch ein kultureller Wandel: Fachbereiche übernehmen mehr Verantwortung, Prozesse verändern sich – das hat Einfluss auf die Unternehmenskultur und erfordert aktives Change Management.
Von Reporting zu Big Data Echtzeitanalyse: BI transformiert Unternehmen
Moderne BI-Lösungen ermöglichen mehr als klassische Reports. Unternehmen profitieren heute von einer breiten Reihe an BI-Optionen und Funktionen, die verschiedene Anforderungen und Einsatzszenarien abdecken. Durch die Integration von IoT-Daten,
Predictive Modellen oder Customer Journey Tracking entsteht ein neues Level an Steuerung – datengetrieben, automatisiert, vorausschauend.
Ein Beispiel: Ein Produktionsunternehmen analysiert Maschinendaten in Echtzeit, erkennt Anomalien sofort und kann Wartungsprozesse vorausschauend steuern – mit direktem Einfluss auf Effizienz und Qualität. Die Grundlage für solche Use Cases bildet eine klar definierte Datenstrategie. Erfahren Sie, wie Ihre Organisation davon profitieren kann, in unserem Angebot: Data Strategy Assessment.
Vorteile von BI und Data Analytics – warum beides zusammengehört
Business Intelligence und Data Analytics arbeiten nicht gegeneinander, sondern ergänzen sich ideal:
- BI macht große Datenmengen zugänglich, visualisiert sie verständlich und schafft Transparenz.
- Analytics erklärt Zusammenhänge, erkennt Muster und liefert datengetriebene Prognosen und ermöglicht Simulationen.
Ein wichtiger Schritt ist dabei die Aufbereitung von Rohdaten: Erst durch die Extraktion, Bereinigung und Vorbereitung dieser Rohdaten werden sie für Analysen und fundierte Entscheidungen nutzbar.
Der wahre Mehrwert entsteht dort, wo BI als operative Basis dient – und Analytics daraus strategische Handlungen ableitet. Nur gemeinsam entsteht ein nachhaltiges Datenökosystem.
Wie starte ich mit BI? In 5 Schritten zur BI-Readiness
Der Weg zu einer zukunftsfähigen BI-Lösung beginnt nicht mit Technologie – sondern mit Klarheit. Klarheit über Ziele, Verantwortlichkeiten, Potenziale. Moderne BI-Lösungen sind darauf ausgelegt, dass jeder im Unternehmen Zugang zu Daten und Analysen erhält, um fundierte Geschäftsentscheidungen treffen zu können.
Business Intelligence entfaltet ihren Mehrwert erst dann, wenn Strategie und Umsetzung ineinandergreifen. Die gute Nachricht: Der Einstieg muss kein Kraftakt sein. Wer systematisch vorgeht, schafft die Grundlagen für nachhaltige Datenkompetenz in gesamtheitlichen Organisationen.

Zieldefinition & Reifegradanalyse Ihrer BI-Strategie
Bevor Sie Dashboards bauen oder Software evaluieren, lohnt sich ein Blick nach innen: Was will Ihr Unternehmen mit BI eigentlich erreichen? Geht es um mehr Transparenz im Controlling? Um datenbasierte Prognosen im Vertrieb? Oder um Echtzeitanalysen entlang der Lieferkette?
Eine strukturierte Zieldefinition schafft Fokus – und verhindert, dass BI zum Selbstzweck wird. Parallel dazu hilft eine Reifegradanalyse, um einzuschätzen, wo Ihre Organisation aktuell steht:
- Wie zugänglich sind Ihre Datenquellen?
- Gibt es bereits BI-Kompetenz in den Teams?
- Wie steht es um Governance und Verantwortlichkeiten?
- Wie soll mit den Daten und dem Tool gearbeitet werden?
Erst wenn diese Grundlagen geklärt sind, kann BI effektiv zur Wertschöpfung beitragen – nicht als Projekt, sondern als Prinzip.
Toolauswahl & Proof of Concept mit Ihrer BI-Software
Der Markt für BI-Software ist groß – aber nicht jede Lösung passt zu jedem Betrieb. Wer zielgerichtet auswählt, spart nicht nur Zeit und Budget, sondern erhöht auch die langfristige Akzeptanz.
Worauf kommt es an?
- Lassen sich Ihre Datenquellen anbinden – und wenn ja, wie einfach?
- Können Fachabteilungen eigenständig Analysen durchführen – oder braucht es IT-Support?
- Wie gut lassen sich Governance, Rechte und Rollenkonzepte abbilden?
Gerade im Microsoft-Ökosystem ist es zudem möglich, Power BI-Berichte und Dashboards direkt in SharePoint zu integrieren, um die teamübergreifende Zusammenarbeit und das Reporting zu erleichtern.
Ein Proof of Concept (PoC) mit einem klar umrissenen Use Case – z. B. ein Vertriebsdashboard oder ein Finanzreport – zeigt schnell, ob das Tool Ihre Anforderungen erfüllt. Gleichzeitig gewinnen Sie frühzeitig wertvolle Erkenntnisse für das spätere Rollout.
Einführung, Schulung & Skalierung Ihrer BI-Lösungen
Mit der Auswahl allein ist es nicht getan. Wirklich wirksam wird BI erst, wenn es breit verankert und praktisch nutzbar ist – im Alltag Ihrer Teams. Das gelingt am besten in einem schrittweisen Vorgehen:
- Starten Sie mit einem Pilotbereich, der motiviert ist und konkrete Fragen mitbringt (z. B. Marketing, Controlling, Vertrieb).
- Führen Sie Ihre BI-Lösung iterativ ein – mit klaren Schulungspfaden, Quick-Wins und konkreten Anwendungsszenarien.
- Skalieren Sie das System erst dann auf andere Bereiche, wenn Prozesse, Governance und Support stehen.
Ein großer Vorteil moderner BI-Lösungen ist, dass Berichtsanforderungen nicht mehr in einer Warteschlange auf die Bearbeitung durch die IT-Abteilung warten müssen, wie es bei traditionellen Ansätzen oft der Fall war.
Wichtig: Schaffen Sie ein zentrales Kompetenzzentrum – ein BI-Team oder Center of Excellence –, das Erfahrungen bündelt, Best Practices teilt und als Ansprechpartner fungiert. So wird aus BI ein strategischer Baustein Ihrer gesamten Organisation.
Business Intelligence ist heute weit mehr als ein Tool zur Berichtserstellung – es ist ein strategisches Instrument, um schneller, präziser und zukunftssicher zu entscheiden. Ob Sie datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln, operative Prozesse optimieren oder Kundenerlebnisse gezielter steuern möchten: Die Wahl der richtigen BI-Lösung ist der Schlüssel.
Dabei gilt: Je klarer Ihre Ziele und Rahmenbedingungen definiert sind, desto nachhaltiger fällt die Entscheidung aus.
Auf der Suche nach dem passenden Analytics-Tool?
Sie möchten wissen, welches BI-Tool zu Ihrer Organisation passt – oder brauchen Sparring bei Strategie, Governance oder Einführung?
Jetzt unverbindlich BI-Beratung anfragenFAQ – Häufige Fragen zu Business Intelligence
Was ist BI einfach erklärt?
Business Intelligence (BI) ist ein technologiegestützter Prozess, bei dem Daten gesammelt, analysiert und in verwertbare Informationen umgewandelt werden. Ziel ist es, Führungskräften, Managern und anderen Entscheidungsträgern fundierte Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen. BI umfasst die Sammlung von Daten aus verschiedenen Quellen, deren Analyse und die Präsentation der Ergebnisse in verständlichen Dashboards oder Berichten.
Was ist ein BI-System?
Ein Business-Intelligence-System (BI-System) ist eine Softwarelösung, die Daten aus verschiedenen Unternehmensbereichen sammelt, verarbeitet und analysiert. Es bietet Funktionen wie Datenintegration, Analyse, Reporting und Visualisierung. Durch ein BI-System können Unternehmen ihre Daten effizient nutzen, um Geschäftsprozesse zu optimieren und strategische Entscheidungen zu treffen.
Was ist Business Intelligence in Power BI?
Power BI ist Microsofts BI-Plattform und ermöglicht die Erstellung interaktiver Dashboards, Reports und Analysen. Sie integriert sich nahtlos in Office 365 und ist besonders beliebt bei Unternehmen, die Wert auf Self-Service BI und schnelle Ergebnisse legen. Power BI bietet:
- Drag & Drop-Dashboards
- Anbindung an Excel, SQL, Azure, Salesforce etc.
- Automatisierte Visualisierung und Datenmodellierung
Was bedeutet die Abkürzung BI?
BI steht für Business Intelligence. Der Begriff bezeichnet die systematische Nutzung von Unternehmensdaten zur Verbesserung operativer und strategischer Entscheidungen. BI-Lösungen helfen dabei, Kennzahlen zu überwachen, Muster zu erkennen, Prognosen zu erstellen und Geschäftsprozesse datenbasiert zu optimieren.
Welche Business Intelligence Lösungen gibt es?
Business Intelligence Lösungen lassen sich in drei Kategorien einteilen – je nach Einsatzzweck und Unternehmensgröße:
- Self-Service BI: Business Intelligence Tools wie Power BI oder Tableau ermöglichen es Fachabteilungen, Daten selbst zu analysieren und Dashboards zu erstellen – ohne IT-Abhängigkeit.
- Enterprise BI: Plattformen wie MicroStrategy, SAP Business Objects oder IBM Cognos bieten zentrale Datenmodelle, hohe Skalierbarkeit und Governance – ideal für große Organisationen.
- BI mit Advanced Analytics: Lösungen wie Looker, TIBCO Spotfire oder die SAP Analytics Cloud kombinieren klassische BI mit KI-Funktionen wie Prognosen, Anomalie-Erkennung oder NLP.
Welche Lösung zu Ihrem Unternehmen passt, hängt von Ihrer Datenstrategie, IT-Landschaft und dem gewünschten Reifegrad ab.