KI-Schulung für Unternehmen: Mitarbeitende fit machen für den EU AI Act

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Headerbild mit Sarah Macher im Vordergrund

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt – schnell, tiefgreifend und unumkehrbar. Doch während der technologische Fortschritt rasant voranschreitet, fühlen sich viele Mitarbeitende abgehängt. Erfahren Sie, wie KI-Schulungen Unternehmen helfen, digitale Herausforderungen zu meistern und langfristigen Erfolg zu sichern.

Laut einer Studie1 halten sich nur 20 Prozent der Beschäftigten für ausreichend fit im Umgang mit KI. Gleichzeitig nutzt bereits jedes fünfte Unternehmen2 KI-Technologien – Tendenz steigend, vor allem bei Großunternehmen. Was also fehlt, ist Wissen. Und Sicherheit im Umgang mit rechtlichen Vorgaben. Besonders alarmierend: 27 Prozent3 der Beschäftigten übernehmen KI-Ergebnisse unreflektiert – ein gefährlicher Blindflug in einer Zeit wachsender Verantwortung.

Der EU AI Act erhöht hier den Handlungsdruck: Unternehmen sind künftig verpflichtet, ihre Mitarbeitenden für den Umgang mit künstlicher Intelligenz zu qualifizieren. In dieser Folge unseres Podcasts „Ausgesprochen digital“ zeigen wir, wie Unternehmen mit gezielter KI-Weiterbildung nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern ihre Teams befähigen, KI souverän, kreativ und verantwortungsvoll einzusetzen. Egal ob KI-Neuling oder erfahrener Profi – es geht um mehr als nur Häkchen bei der Compliance. Es geht um Lernkultur, Wandel und echte Zukunftskompetenz.

Im Gespräch mit Sarah Macher über KI-Schulungen für Unternehmen

Sarah Macher ist Projektmanagerin im Bereich People Experience bei der Telekom MMS. Ihr Fokus liegt im Aufbau und der Vermittlung von Kompetenzen rund um die digitale Arbeitswelt – aktuell insbesondere im Kontext künstlicher Intelligenz. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team entwickelt und realisiert sie Schulungskonzepte und KI-Workshops, die Mitarbeitende nicht nur informieren, sondern aktiv befähigen. Ihr Ansatz: praxisnah, niederschwellig und vor allem zukunftsorientiert.

  • Tags: EU AI Act, KI-Schulung, Mitarbeiterschulung, Compliance, Datenschutz, Ethik, Sicherheit 
  • Dauer der Folge: 19:50 Minuten
  • Transkript: >barrierefreies PDF

Warum KI-Schulungen für Unternehmen jetzt Pflicht sind: Der EU AI Act als Gamechanger

Bislang fehlten verbindliche Regeln, wenn es darum ging, wer im Unternehmen für den verantwortungsvollen Umgang mit KI geschult sein muss. Die KI-Verordnung der EU ändert das. Mit der Verabschiedung der Verordnung schafft die EU erstmals einen klaren rechtlichen Rahmen – und rückt dabei explizit die Qualifizierung von Mitarbeitenden in den Fokus.

In Artikel 4 wird festgelegt: Unternehmen, die KI-Systeme entwickeln oder einsetzen, müssen künftig sicherstellen, dass alle beteiligten Personen über „angemessene Kenntnisse und Kompetenzen“ im Umgang mit künstlicher Intelligenz verfügen. Der Begriff „angemessen“ lässt bewusst Spielraum – doch das entbindet nicht von der Pflicht, aktiv zu werden.

Die Anforderung betrifft dabei nicht nur hochspezialisierte Entwicklerteams. Auch Fachabteilungen, Führungskräfte oder administrative Rollen, die mit KI-Anwendungen arbeiten oder deren Ergebnisse nutzen, sind angesprochen. Wer mit generativer KI Texte erstellt, mit intelligenten Analyse-Tools arbeitet oder KI-gestützte Entscheidungen trifft, muss künftig nachweisen können, dass er grundlegende Prinzipien kennt – etwa zu Datenverarbeitung, Transparenz, Risikobewertung oder ethischen Fragen.

Noch fehlen genaue Vorgaben zur Art und Tiefe der Schulungsmaßnahmen. Es ist aber absehbar, dass die Prüfmechanismen auf nationaler Ebene folgen werden – inklusive der Pflicht, die Maßnahmen zu dokumentieren.

Für Unternehmen bedeutet das: Frühzeitig Strukturen schaffen, klare Zuständigkeiten definieren und dafür sorgen, dass Wissen nicht punktuell vermittelt wird, sondern breit im Unternehmen verankert ist. Wer das Thema KI-Weiterbildung strategisch angeht, verschafft sich nicht nur regulatorische Sicherheit, sondern stärkt auch das Vertrauen in den verantwortungsvollen KI-Einsatz im eigenen Haus.

Was Unternehmen jetzt tun können - Enabling & Digitalisierung mit KI erfolgreich gestalten

Viele Unternehmen stehen aktuell vor einer ähnlichen Herausforderung: Künstliche Intelligenz zieht in den Arbeitsalltag ein, aber das Wissen darüber fehlt oft. Es gibt Unsicherheit – nicht nur bei der Frage, welche Tools eingesetzt werden dürfen, sondern auch, wie man Mitarbeitende im Umgang mit künstlicher Intelligenz befähigt, ohne sie zu überfordern.

Gerade im Mittelstand fehlt häufig die Zeit, eine passende Schulungsstruktur aufzubauen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen. Die KI-Verordnung der EU macht deutlich: Unternehmen, die künstliche Intelligenz einsetzen, müssen sicherstellen, dass Mitarbeitende über die nötige Kompetenz verfügen. Doch was heißt das konkret?

Das Schulungskonzept der Telekom MMS setzt genau an diesem Punkt an. Es bietet keine abstrakten Vorträge, sondern praxisnahe Grundlagen – kompakt in 90 Minuten, live und digital als E-Learning. Vermittelt werden zentrale Begriffe, typische Einsatzszenarien und rechtliche Rahmenbedingungen.

Die Inhalte sind so aufgebaut, dass sie Mitarbeitende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen abholen. Wer neu im Thema ist, bekommt einen strukturierten Einstieg. Wer bereits Erfahrungen gesammelt hat, erhält Orientierung im rechtlichen und ethischen Kontext. Datenschutz, Sicherheit und der Umgang mit generativer KI wie ChatGPT werden konkret anhand von Beispielen besprochen.

Was die KI-Schulungen für Unternehmen abdecken:

  • Zentrale KI-Begriffe verständlich erklärt 
  • Typische Einsatzszenarien aus dem Unternehmensalltag 
  • Überblick über rechtliche und ethische Rahmenbedingungen 
  • Umgang mit generativer KI (z.B ChatGPT) anhand konkreter Beispiele 
  • Grundlagen zu Datenschutz und IT-Sicherheit 

KI-Kompetenz fördern - KI Compliance sicherstellen

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Praxisnahe und dialogische KI-Schulungen für Unternehmen

Wichtig ist: Es geht nicht um technische Tiefe, sondern um ein gemeinsames Verständnis über künstliche Intelligenz im Unternehmen. Die Schulung ist bewusst dialogisch angelegt. Rückfragen sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Denn aus diesen Diskussionen entstehen oft konkrete nächste Schritte – sei es die Anpassung interner Richtlinien oder der Wunsch nach vertiefenden Workshops. Unternehmen erhalten damit nicht nur eine erste Qualifizierungsmaßnahme, sondern auch Impulse, wie sie ihre KI-Strategie weiterentwickeln können. 

Organisatorisch ist das Format bewusst schlank gehalten. Statt eines festen Termins für ganze Abteilungen bietet das Schulungskonzept die Möglichkeit zur individuellen Buchung: Mehrere Termine pro Woche stehen zur Auswahl, sodass Mitarbeitende sich flexibel einbuchen können – auch bei größeren Gruppen. Für Unternehmen mit vielen Teilnehmenden bedeutet das: keine aufwendige Koordination, keine internen Terminkonflikte. 

Inhaltlich schätzen viele Teilnehmende unserer KI-Workshops vor allem die Mischung aus klaren Grundlagen und praxisnahen Beispielen. Besonders häufig kommen Fragen zum Umgang mit generativer KI wie ChatGPT auf: Was darf ich damit im Arbeitskontext tun? Welche Daten sind tabu? Auch das Thema Bildrechte bei KI-generierten Inhalten sorgt regelmäßig für Aha-Momente. 

Die Erfahrungen zeigen: Wer mit einem praxisnahen KI-Seminar startet, schafft nicht nur ein gemeinsames Wissensfundament, sondern kommt intern schneller ins Gespräch darüber, wie künstliche Intelligenz sinnvoll und sicher eingesetzt werden kann. Ganz ohne Überforderung – und mit Raum für offene Fragen. 

Was Unternehmen jetzt tun können:

  • Überblick verschaffen: Wo kommt KI heute schon zum Einsatz? 
  • Mitarbeitende frühzeitig mit Basiswissen ausstatten
  • Schulungserfolge dokumentieren - auch im Hinblick auf die KI-Verordnung 
  • Rechtliche Entwicklungen zu künstlicher Intelligenz aktiv verfolgen 
  • Perspektivisch neue Rollen und Verantwortlichkeiten mitdenken 
  • Lernkultur und Leadership neu denken und Change Management strategisch verankern 

Von der Schulung zur Strategie: Künstliche Intelligenz als kontinuierlicher Lernpfad

Die Entwicklung im Bereich KI steht nicht still – im Gegenteil: Mit jedem Monat entstehen neue Anwendungen, Tools und Fragestellungen, die Unternehmen vor die Aufgabe stellen, ihr Wissen kontinuierlich anzupassen. Das betrifft auch die Weiterbildung von Mitarbeitenden. Künftig wird es nicht reichen, einmal Grundlagen zu vermitteln. Vielmehr geht es darum, KI-Kompetenz als fortlaufenden Lernprozess zu verstehen – angepasst an neue gesetzliche Vorgaben, technische Entwicklungen und spezifische Einsatzszenarien im Unternehmen. 

Parallel dazu zeichnen sich bereits neue Rollen ab: KI-Manager, die technische Einsatzmöglichkeiten und Chancen mit ethischen und rechtlichen Anforderungen in Einklang bringen. Oder Prompt Engineers, die den produktiven Umgang mit generativen KI-Systemen in Teams begleiten. Auch Compliance-Funktionen werden sich verändern – mit Fokus auf KI-Risiken, Nachweispflichten und Governance. 

Und darum ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um Strukturen für KI-Schulungen zu schaffen: Weil künstliche Intelligenz nicht stehenbleibt – und sich mit ihr auch die Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeitende ständig weiterentwickeln. 

Wie gezielter Wissenstransfer zur echten Zukunftsstrategie wird – und wie Unternehmen heute die Basis legen können, um morgen flexibel und souverän zu handeln und aus künstlicher Intelligenz einen Wettbewerbsvorteil schlagen können – gibt es in dieser Podcast-Folge zu hören. Wir wünschen gute Unterhaltung! 

Moderiert wird diese Folge von Steffen Wenzel, Mitgründer und Geschäftsführer von politik-digital und Stefanie Liße, Senior Sales Managerin bei Telekom MMS.     

Dies ist die dritte Folge unserer Podcast-Staffel zum EU AI Act. Zuvor haben wir uns bereits mit der Einordnung und den Grundlagen sowie dem Risikomanagement und Datenschutz entsprechend der KI-Verordnung befasst. 


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